Der Gestaltungshorizont | Zusammenarbeit und Steuerung

Steuerungsmodelle neu ausrichten

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Ziel

Im Rahmen des Arbeitsthemas werden Impulse für eine Verbesserung der Steuerungsmöglichkeiten landeskirchlicher Prozesse sowie im Hinblick auf die Ebenen übergreifende Zusammenarbeit in der Nordkirche entwickelt. Wichtige Stichpunkte sind dabei: Haltung, zielorientierte Planung und Kampagnenfähigkeit.

Hintergrund

Die föderale Struktur der Nordkirche erfordert hohe Abstimmungsbedarfe und schafft systemimmanente Spannungen. Die Steuerungswirkung kirchenleitender Gremien auf das inhaltliche Handeln der landeskirchlichen Ebene (Dienste und Werke) ist trotz eigens hierfür etablierter Mechanismen wie der Zielorientierten Planung begrenzt. Es fehlt ein Gesamtblick auf die zentralen strategischen Prozesse der Landeskirche. In Zeiten hoher gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Dynamik scheint das System Nordkirche nicht optimal dazu in der Lage zu sein, zeitnah auf sich verändernde Bedarfe zu reagieren bzw. eine entsprechende Abstimmung zwischen allen Beteiligten zu ermöglichen. Die Nordkirche insgesamt erscheint vielen als nicht kampagnenfähig.

Impulse

Die Steuerungswirkung kirchenleitender Gremien auf das inhaltliche Handeln der landeskirchlichen Ebene (Dienste und Werke) ist trotz eigens hierfür etablierter Mechanismen wie der Zielorientierten Planung begrenzt. Es fehlt ein Gesamtblick auf die zentralen strategischen Prozesse der Landeskirche. In Zeiten hoher gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Dynamik scheint das System Nordkirche nicht optimal dazu in der Lage zu sein, zeitnah auf sich verändernde Bedarfe zu reagieren und eine entsprechende Abstimmung zwischen allen Beteiligten zu ermöglichen.

Ansätze zur Verbesserung der Steuerungsmöglichkeiten der landeskirchlichen Ebene sind:

  1. Prozesssteuerung: Abläufe, vor allem im Verwaltungsbereich, werden standardisiert, optimiert und wenn möglich digitalisiert, um sie effizienter gestalten und ihre Qualität verbessern zu können. Hierzu wird in einem ersten Schritt ein Prozessmanagementsystem etabliert. Als Pendant für die Verbesserung der Transparenz und Qualität der inhaltlichen Arbeit werden Strukturen des Projekt- und Portfoliomanagements entwickelt.
  2. Themensteuerung: Es wird eine erweiterte Austauschstruktur zwischen Landeskirchenamt, Kirchenleitung und Landessynode etabliert, um die Möglichkeiten zu erweitern, kirchenpolitisch relevante Themen zu identifizieren und einer Bearbeitung zuzuführen.
  3. Zielsteuerung: Die Zielorientierte Planung (ZOP) als Instrument der strategischen Planung und Steuerung der Hauptbereiche erweist sich aus Sicht aller Beteiligter als zu schwerfällig. Sie ist mit sehr hohem administrativem Aufwand verbunden, der rückwirkend Energien bindet, aber keine Kraft nach vorn entwickelt. Vorgeschlagen wird deshalb, die ZOP dahingehend weiterzuentwickeln, dass sich der Aufwand für alle Beteiligten reduziert und Ziele dynamischer geplant werden können. So könnten zum Beispiel die Laufzeiten der Schwerpunktziele verkürzt und die Ziele veränderlich angelegt werden, auch im Sinne agiler Prozesse. Die landeskirchliche Arbeitsgruppe entwickelt aktuell einen entsprechenden Impuls in Richtung des Kirchenleitungsausschusses für die ZOP. 

Zu allen drei Punkten werden bis zur Zukunftssynode erste Konzepte erstellt.

Arbeitsweise

Das Arbeitsthema wurde im Rahmen einer Arbeitsgruppe landeskirchlicher Akteur*innen (Landeskirchenamt, Kirchenleitung, Landessynode) bearbeitet. Gemeinsam wurde erkundet, wie die Zusammenarbeit besser gesteuert und an strategischen Zielen ausgerichtet werden kann.