Gremienstrukturen verschlanken
Ziel
Im Rahmen des Arbeitsthemas „Gremienstrukturen verschlanken“ werden Impulse zur Veränderung der Entscheidungsstrukturen und Beteiligungsformen der Nordkirche erarbeitet.
Hintergrund
Die Nordkirche ist von einer demokratisch-synodalen Entscheidungsstruktur geprägt. Das Gremiensystem hat sich in den letzten Jahren erheblich ausdifferenziert. Es gibt eine schier unüberschaubare Anzahl an Leitungsrunden, Ausschüssen und Arbeitsgruppen. Engagement wird dadurch zeitlich und inhaltlich immer anspruchsvoller und komplexer. Das Ehrenamt mutiert zum Nebenjob. Gleichzeitig oder auch gerade deshalb wird es immer schwieriger, Menschen für die Übernahme kirchlicher Leitungsverantwortung zu gewinnen - ob für einen Kirchengemeinderat oder eine Synode.
Impulse
Auf Basis einer Befragung der Mitglieder der Landessynode wurden Veränderungsvorschläge für die Arbeit in der Landessynode entwickelt. In der Umfrage haben Dreiviertel der Befragten eine Verkleinerung der Landessynode auf maximal 120 Mitglieder befürwortet. Dementsprechend hat die Koordinierungsgruppe des Zukunftsprozesses eine Prüfung der Reduzierung der Landessynode von aktuell 156 auf ca. 120 Mitglieder beim Landeskirchenamt beauftragt und wird dies bei der Zukunftssynode zur Diskussion stellen.
Weitere Impulse betreffen die Arbeitsweise der Landessynode. So haben sich viele Synodalen in der Umfrage gewünscht, Verfahrensabläufe in der Synode zu verschlanken (z.B. durch Nutzung digitaler Tools) und mehr Raum für inhaltliche Beratungen zu gewinnen. Ein Impuls ist deshalb, die Anzahl synodaler Entscheidungen durch Delegation an andere Gremien zu reduzieren, so dass sich die Synode auf ihre Kernfunktionen fokussieren kann.
Als weiterer Impuls sollen die Einheiten der landeskirchlichen Ebene gebeten werden, ihre aktuellen Gremienstrukturen und -beteiligungen im Zuge der laufenden und anstehenden Veränderungsprozesse auf Verschlankungsmöglichkeiten zu überprüfen.
Umfrageergebnisse Entscheidungsstrukturen und Gremienarbeit
Arbeitsweise
Unter Leitung von Präses Ulrike Hillmann wurden eine Online-Befragung unter den Mitgliedern der Landessynode und ein Workshop mit Interessierten durchgeführt.