Der Ressourcenhorizont | Multiprofessionalität

Multiprofessionalität fördern

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Ziel

Im Rahmen des Arbeitsthemas „Multiprofessionalität fördern“ werden Impulse für eine multiprofessionelle Personalentwicklung aufgezeigt, um in den nächsten Jahren attraktive Arbeitsverhältnisse zu gewährleisten und das ergänzende Miteinander der Berufsgruppen zu fördern.

Hintergrund

In allen Gemeinden, Kirchenkreisen, der Diakonie und auch auf der landeskirchlichen Ebene gilt es, Konzepte zu entwickeln, wie trotz weniger werdender Fachkräfte durch ein engeres Zueinander unterschiedlicher Berufsgruppen gute Arbeit gewährleistet wird. Es gilt, sich in einem engen Miteinander unterschiedlicher kirchlicher Berufe gemeinsam und multiprofessionell zu engagieren. Die Unterschiede zwischen beamteten Dienstverhältnissen und tariflichen Beschäftigungen dürfen nicht trennend sein,  und alle Mitarbeitenden müssen zusammen als  Personalkörper gesehen werden. Dazu gehören entsprechend eine gemeinsame Nachwuchsgewinnung, Aus- und Weiterbildung, Arbeitsrecht, Finanzierungen und Anstellungsträgerschaften – in einer engen Kooperation von Kirche und Diakonie.

Impulse

Im Zuge der bisherigen Arbeit am Thema wurde deutlich, dass die Idee der gemeinsamen Arbeit im Weinberg in Form eines engen Miteinanders unterschiedlicher kirchlicher Berufe ein hilfreiches Zielbild darstellt, das jedoch inhaltlich gefüllt und strukturell als Querschnittsperspektive im Personalbereich verankert werden muss, um in der Praxis Wirkung entfalten zu können. Als Impuls aus dem Zukunftsprozesses regt die Koordinierungsgruppe an, konzeptionell in mindestens in folgende Richtungen zu arbeiten:

  • Aufbau einer gemeinsamen „Personalförderungsstruktur“ für alle kirchlichen Berufe (Pastor:innen, Kirchemusiker:innen, Gemeindepädagog:innen, Diakon:innen, etc.)
  • Einrichtung einer jährlichen Konferenz der Aus-, Fort- und Weiterbildungsträger in der Nordkirche mit dem Ziel einer besseren Verzahnung des Bildungshandelns und einer höheren Durchlässigkeit der Bildungsgänge („Bildungsketten“)
  • Öffnung der Fort- und Weiterbildungsangebote für alle Berufsgruppen auch im Hinblick auf die Diakonie
  • Entwicklung einer diversitätssensiblen Personalpolitik im Rahmen des Prozess der interkulturellen Öffnung (IKÖ)

Arbeitsweise

Das Thema „Multiprofessionalität fördern“ wurde in einem Workshop in Verbindung mit Themen aus dem Bereich  Personalplanung/-entwicklung auf der landeskirchlichen Ebene und Anstellungsverhältnisse bearbeitet.